Aktualisiert am 20. Oktober 2024
Die Permalink Einstellung hat Einfluss auf deine gesamte WordPress Webseite.
In fast allen Fällen solltest du die Permalinks auf die Einstellung “Beitragsname” stellen.
Wenn du das jedoch zum Start deiner Webseite versäumt hast, und dies nun nachträglich ändern möchtest, erfährst du in diesem Artikel, wie du die WordPress Permalinks nachträglich zu “Beitragsname” änderst.
Was sind Permalinks bei WordPress?
Permalinks sind die dauerhaften Internetadressen einer Webseite, die zu einzelnen Beiträgen, Seiten oder Kategorien führen. Damit erhält jede einzelne Seite deiner WordPress Webseite eine eigene und eindeutige URL.
Permalinks ermöglichen eine saubere und verständliche Struktur der URLs, was sowohl für Benutzerfreundlichkeit als auch für Suchmaschinenoptimierung vorteilhaft ist.
Im WordPress Backend deiner Webseite kannst du die Permalinks in den Einstellungen anpassen, um deine bevorzugte URL-Struktur zu wählen.
So sehen Permalinks aus
Je nach Einstellung können Permalinks ganz unterschiedliche aussehen. Nachfolgend findest du einige Beispiele:
- https://mariuskiesgen.de/?p=123
- https://mariuskiesgen.de/2024/01/27/beispielbeitrag/
- https://mariuskiesgen.de/2024/01/beispielbeitrag/
- https://mariuskiesgen.de/archive/123
- https://mariuskiesgen.de/beispielbeitrag/
Wo werden Permalinks eingestellt?
Die Permalink Einstellungen findest du in deinem WordPress Backend unter Einstellungen / Permalinks.
Überlegungen zu der richtigen Permalinks Einstellung
In den allermeisten Fällen ist es am besten, die Permalinks in WordPress auf “Beitragsname (/%postname%/)” zu stellen.
Denn damit erhältst du eine sprechende URL, die gleichzeitig noch einen inhaltlichen Bezug zu deinem Artikel hat.
Das ist für Besucher deiner Seite praktisch. Auch Google mag solche URLs.
Beispiel:
Ich habe auf dieser Webseite einen Beitrag über das Theme GeneratePress geschrieben.
Diesen Beitrag findest du unter der folgenden URL: https://mariuskiesgen.de/generatepress/
In diesem Beispiel lautet der Beitragsname “generatepress”. So weiß jeder bereits beim Betrachten der URL, worum es in diesem Beitrag geht.
Das ist ideal.
Nun ist es jedoch leider so, dass nicht jeder Seitenbetreiber beim Start seiner Webseite die ideale Permalink-Einstellung vorgenommen hat.
Manche Seitenbetreiber haben zum Beispiel die einfache Standardeinstellung, oder auch die Einstellung “Tag und Name” verwendet.
URLs mit diesen Einstellungen würden wie folgt aussehen:
- Einfach: https://www.url.de/?p=12345
- Tag und Name: https://www.url.de/2023/07/01/beitragsname
Beides ist nicht ideal.
Wer seine Webseite mit diesen oder anderen unpassenden Permalink-Einstellungen gestartet hat, verspürt vielleicht eines Tages den Wunsch, diese Permalinks zu ändern.
Und dann beginnen die Probleme.
Denn wenn die Permalink-Einstellungen in WordPress geändert werden, dann ändert sich die URL von allen bisher veröffentlichten Beiträgen.
Google hat diese Beiträge aber weiterhin unter den alten URLs in seinem Index gespeichert und liefert diese in den Suchergebnissen aus. Wenn nun jemand auf einen solchen alten Link klickt, dann würde er lediglich eine 404-Fehlerseite zu sehen bekommen, weil diese alte URL nicht mehr existiert.
Gleiches gilt natürlich auch für Links zu deinen Seiten, die auf anderen Webseiten gesetzt wurden. Auch diese sind dann nicht mehr gültig und würden zu einer 404-Fehlerseite führen.
Daher ist es notwendig, die alten, ungültigen URLs automatisch auf die neuen, gültigen URLs umzuleiten, damit auch die alten Links zu den richtigen Seiten führen.
Permalinks nachträglich zu Beitragsname ändern
Um deine Permalinks nachträglich auf die Einstellung „Beitragsname“ zu setzen, gehst du wie folgt vor:
Erstelle zunächst ein Backup deiner Webseite. Falls etwas schiefgeht, kannst du deine Webseite damit schnell wiederherstellen.
Jetzt geht es los.
Permalinks ändern
Navigiere im WordPress Backend zu Einstellungen / Permalinks.
Wähle dort Beitragsname aus und klicke auf den Button „Änderungen Speichern“.
Jetzt hast du bereits deine Permalink-Einstellung geändert und deine Beiträge sind fortan unter ihren neuen URLs erreichbar.
Jetzt musst du dich noch um die bereits besprochen Weiterleitungen kümmern.
Weiterleitung einrichten
Rufe das „Create Redirects Tool“ von Yoast auf, das du unter dieser URL findest:
https://yoast.com/research/permalink-helper.php
Dort gibst du einfach die URL deiner Webseite, deinen verwendeten Webserver und deine alte Permalinkstruktur ein und klickst auf den Button “Generate Redirect”.
Dann erhältst du einen Redirect Befehl, der zum Beispiel wie folgt aussieht:
RedirectMatch 301 ^/([0-9]{4})/([0-9]{2})/(?!page/)(.+)$ https://mariuskiesgen.de/$3
Diesen Befehl kopierst du nun einfach an den Anfang deiner .htaccess Datei und speicherst diese ab. Die .htaccess Datei findest du im Root-Ordner (Hauptverzeichnis) deiner Webseite.
Um diese Datei zu bearbeiten, benötigst du einen FTP-Zugang zu deinem Webverzeichnis und ein FTP-Programm, wie zum Beispiel Cyberduck.
Das war es schon.
Nun kannst du testen, ob auch wirklich alles geklappt hat.
Rufe eine deiner Webseiten unter ihrer alten URL auf und beobachte, ob die Weiterleitung funktioniert. Das merkst du daran, dass jetzt die gewünschte Webseite aufgerufen wird und in der Adresszeile des Browsers die neue URL steht.
Klappt das nicht, dann überprüfe noch einmal den generierten Redirect Befehl.