Wer eine Webseite betreibt, oder Inhalte auf Social Media Kanälen wie Instagram, Facebook, Pinterest, YouTube und Twitter veröffentlicht, benötigt regelmäßig Bilder und Grafiken.
Ich erstelle meine Bilder, Grafiken und Icons mittlerweile fast nur noch mit Stencil.
Stencil ist ein Grafikdesign Tool, das sehr einfach zu bedienen ist und hervorragende Ergebnisse liefert.
Im Folgenden stelle ich das Tool vor und schildere meine Erfahrungen mit Stencil.
Was kann man mit Stencil machen?
Mit Stencil kannst du ansprechende Social Media Grafiken, Blog-Header, Blog Bilder, Blog Grafiken, Werbebanner, YouTube Thumbnails, Zitate, Icons und noch vieles mehr erstellen.
Deiner Kreativität sind damit tatsächlich fast keine Grenzen gesetzt. Ich selber finde auch nach über einem Jahr Nutzung immer wieder neue Anwendungsfälle für dieses großartige Tool.
Welche Inhalte bietet Stencil?
Um eigenen Bilder und Grafiken erstellen zu können, brauchst du natürlich Inhalte, an denen du dich bedienen kannst.
Dazu bietet Stencil laut eigenen Angaben:
- Über 4.800.000 Public Domain Stock Photos
- Über 3.100.000 Royalty Free Premium Icons
- Über 1.200 Templates
- Über 100.000 Quotes (Zitate)
- Über 3.300 Google Fonts (zum Importieren)
- 140 vorgefertigte Bildergrößen
Das ist eine ganze Menge.
Vom Gefühl her kommt es mir allerdings so vor, als seien einige dieser Zahlen etwas zu hoch gegriffen. Überprüft habe ich das jedoch nicht.
Aber wie auch immer, selbst mit einem Bruchteil dieser Inhalte kann man jede Menge anstellen.
Stencil Preise
Stencil hat eine sehr einfache und klare Preisstruktur. Es gibt einen kostenlosen, einen Pro und einen Unlimited Tarif.
Die kostenpflichtigen Tarife werden jeweils günstiger, wenn du dich für die jährliche Zahlungsweise entscheidest.
Alle Preise, Tarife und deren Leistungen findest du in der folgenden Tabelle:
[table “3” not found /](Alle Preise und Leistungen ohne Gewähr, Änderungen möglich. Bitte überprüfe aktuelle Preise und Leistungen direkt auf der Stencil Webseite)
Der Stencil Arbeitsbereich
Der Stencil Arbeitsbereich sieht auf den ersten Blick recht klar, strukturiert und irgendwie auch etwas nüchtern aus.
Jemand der dieses Tool noch nicht kennt, könnte daher beim ersten Anblick etwas enttäuscht sein.
Denn da wo andere Grafik und Design Tools viele bunte Funktionsbuttons und Menüs präsentieren, herrscht bei Stencil absolute Klarheit.
Und das ist genau richtig so.
Denn bei Stencil werden die jeweiligen Funktionen erst dann eingeblendet, wenn du sie auch benutzen kannst.
Wenn du dir zum Beispiel mal per Drag-and-drop ein Bild auf deinen leeren Arbeitsbereich ziehst und dann auf das Bild klickst, weißt du was ich meine.
Denn dann öffnet sich sofort ein Fenster, das dir alle zur Verfügung stehenden Funktionen und Bearbeitungsmöglichkeiten in kompakter Form präsentiert.
Und das sind einige!
Aber schauen wir uns den Arbeitsbereich einmal genauer an.
Arbeiten mit Stencil
Du findest im Menü auf der linken Seite die Schaltflächen für Fotos, Icons, Templates und Quotes (Zitate).
Darunter siehst du die Schaltflächen für Uploads, Logos/Watermarks und gespeicherte Bilder.
Direkt daneben findest du den Bereich, der dir die Inhalte dieser Schaltflächen anzeigt. Wenn du also zum Beispiel auf “Photos” klickst, werden dir dort alle Fotos angezeigt.
In der Mitte siehst du dann deinen Arbeitsbereich. Hier erstellst und bearbeitest du deine Bilder und Grafiken.
Unter deinem Arbeitsbereich wird dir in Pixeln angezeigt, wie groß dieser gerade ist. Wenn du auf diese Zahl klickst, dann öffnet sich der extrem praktische Resizer, in dem du alle möglichen Größen deines Arbeitsbereiches auswählen kannst. Das geht auch noch nachträglich.
Rechts daneben siehst du noch 5 weitere Icons. Damit kannst du ein neues Bild erstellen, Text hinzufügen, den Focus Mode einschalten, ein Grid (Gitternetz) einblenden und das Bild löschen.
Über deinem Bild findest du die Funktionen für Undo und Redo, also um Änderungen rückgängig zu machen, oder um sie zu wiederholen. Außerdem siehst du dort einen sehr praktischen “Change History” Button, der die alle getätigten Arbeitsschritte auflistet.
So kannst du stets zu einem beliebigen Zustand deiner Änderungen zurückkehren. Wenn dir also bestimmte Arbeitsschritte an deinem Bild nicht gefallen, kannst du damit immer an einen vorherigen Zustand zurückspringen.
Ganz oben rechts siehst du noch das Symbol einer Glocke und ein “My Account” Dropdown Menü.
Wenn du auf die Glocke klickst, dann siehst du in Form von Benachrichtigungen, was Stencil in der letzten Zeit für Änderungen und Updates vorgenommen hat.
Im Dropdown Menü daneben findest du die Einstellungen, eine Hilfe und den Logout Button.
Außerdem kannst du an dieser Stelle auch noch Schriftarten (Google Fonts) und Bilder importieren, zum Beispiel von Facebook, Instagram, Dropbox, Google Drive oder OneDrive.
Last but not least findest du ganz unten rechts noch drei weitere Buttons. Hier kannst du deine Arbeiten speichern, herunterladen und auch direkt auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest teilen.
Insgesamt ist der Stencil Arbeitsbereich sehr schlank, schnell und verdammt praktisch. Hier merk man richtig, dass sich die Entwickler viele Gedanken um die Themen Usability und Workflow gemacht haben.
Tatsächlich wüsste ich auf Anhieb keinen einzigen Punkt, den man hier wesentlich verbessern könnte. Für mich ist dieser Arbeitsbereich demnach perfekt zum Arbeiten.
Stencil ist schnell, flexibel und sehr einfach zu bedienen.
Auch als Nicht-Designer erhältst du mit diesem Tool in kürzester Zeit hervorragende Ergebnisse. Probiere es aus!
Stencil Features
Stencil hat ziemlich viele gute Features. Im Folgenden stelle ich einige Features vor, die ich ganz besonders gut finde.
Photos
Laut eigenen Angaben findest du innerhalb Stencil über 4.800.000 royalty-free Fotos zur freien Verfügung.
Diese Fotos werden aus Diensten wie Unsplash, Pixabay und Pexels eingebunden.
Wenn du dir ein Foto in deinen Arbeitsbereich ziehst, dann hast du zwei Möglichkeiten.
Zum einen kannst du das Foto als Hintergrund einfügen.In diesem Fall passt Stencil dein Bild automatisch exakt der Größe deines Arbeitsbereiches an.
Du kannst das Foto aber auch als Overlay hinzufügen. Damit kannst du das Bild beliebig in der Größe verändern und an die Position schieben, an der du es benötigst.
Auf diese Weise kannst du auch mehrere Fotos auf deinen Arbeitsbereich ziehen. Zum Beispiel um eine Collage oder ähnliches zu erstellen.
Collections
Um deine Arbeitsprozesse besser zu organisieren, bietet Stencil sogenannte Collections.
Eine Collection ist quasi so etwas wie ein Ordner, in dem du verschiedene Elemente wie Fotos, Icons, Templates, Zitate, Uploads und gespeicherte Bilder organisieren kannst.
Besonders wenn du mehrere Projekte parallel betreibst, sind Collection ziemlich praktisch.
Icons
Icons gehören mittlerweile zu meinen am meisten verwendeten Elementen in Stencil. Ich liebe Icons, da man damit so viel machen kann.
Laut eigenen Angaben hat Stencil über 3.100.000 Icons und Grafiken im Angebot. Darunter befinden sich viele schwarz-weiße, aber auch viele bunte Icons.
Praktischerweise hat Stencil ähnliche Icons jeweils in einer Kategorie zusammengefasst. Suchst du zum Beispiel nach Icons zum Thema Sport, kannst du in der Sport-Icons Kategorie nachschauen.
Unter den Icons findest du aber auch Grafiken in bestimmten Formen. So zum Beispiel Kreise, Dreiecke oder Quadrate. Auch damit kann man jede Menge anstellen.
Und natürlich kannst du dir mithilfe der Collections auch wieder eigene Icon Sammlungen anlegen.
Templates
Ein Herzstück von Stencil sind natürlich auch die über 1.200 vorgefertigten Templates. Insbesondere für Social Media Postings werden Templates ganz besonders gerne genutzt.
Auch hier ist es wieder sehr hilfreich, dass Stencil seine Templates in bestimmten Kategorien abgelegt hat. Das hilft dir enorm, wenn du auf der Suche nach themenrelevanten Templates bist.
Es gibt zum Beispiel Facebook Templates, Business Templates, Fitness Templates, Holiday Templates, Instagram Templates, Instagram Story Templates, Pinterest Templates, Social Media Templates, Twitter Templates und noch einige mehr.
Quotes
Bilder mit Zitaten sind mittlerweile besonders auf Social Media Kanälen recht beliebt. Deshalb stellt Stencil laut eigenen Angaben über 100.000 Zitate mit jeweiligem Ursprung bereit.
Ein solches Zitat könnte zum Beispiel wie folgt aussehen:
Natürlich kannst du die Schriftart, Schriftfarbe und Schriftgröße der Zitate selber bestimmen.
Damit kannst du quasi innerhalb weniger Sekunden ein schönes Bild mit einem passenden Zitat erstellen.
Allerdings sei hier dazu gesagt, dass die Zitate nur auf Englisch verfügbar sind. Deshalb dürften die Zitate nicht für jeden gleichermaßen geeignet sein.
Preset Sizes und Instant Resizing
Wirklich enorm praktisch ist die Preset Sizes Funktion. Stencil enthält mehr als 140 vorgefertigte Größen für den Arbeitsbereich.
So kannst du dir quasi mit einem Klick die für dich passende Größe deines Werkes festlegen. Es stehen dir die Metriken Pixel, Inch und Zentimeter zur Verfügung.
Also angenommen, du möchtest dir ein Bild für deinen Twiter Post erstellen. Dann klickst du im Resizer einfach auf “Twitter Post” und schon stellt Stencil die richtige Größe ein.
Du kannst aber auch deine eigenen Größen definieren und diesen einen Namen geben. So kannst du diese später jederzeit wieder auswählen und verwenden.
Ich möchte zum Beispiel, dass die Vorschau Bilder meines Blogs immer die gleiche Größe haben. Also habe ich mir eine eigene Größe dafür angelegt und diese “Blog Bilder” genannt.
Diese Funktion funktioniert übrigens auch noch nachträglich. Somit kannst du also auch die Größe eines bereits fertigen Bildes mit einem Klick verändern.
Diese Funktion kann gar nicht hoch genug gelobt werden, da sie dir bei der täglichen Arbeit unglaublich viel Arbeit abnehmen kann.
Color Picker
Natürlich steht dir in Stencil auch ein Color Picker zur Verfügung. Damit kannst du dir schnell und einfach alle benötigten Farben für deine Projekte aussuchen.
Praktisch ist, dass du gewählten Farben auch speichern kannst.
Wenn du bestimmte Farben immer wieder verwenden möchtest, zum Beispiel als Marken-Farben eines bestimmten Projekts, dann speichere sie dir einfach mit einem Klick auf das Plus-Symbol innerhalb deiner Farbpalette ab.
Mit einem Klick kannst du sie dann später einfach wieder auswählen und verwenden.
Photo Adjustments und Filter
Wenn du dir aus der riesigen Bibliothek ein bestimmtes Foto aussuchst und auf deinen Arbeitsbereich ziehst, dann kannst du mit diesem Foto noch jede Menge anstellen.
Du kannst das Foto mit einem Schieberegler zum Beispiel stufenlos unscharf, heller, dunkler oder transparent machen.
Außerdem kannst du es vertikal oder horizontal spiegeln, und auch eine beliebige Farbe darüber legen.
In besondere dann, wenn du über ein Foto einen Text legen möchtest, sind diese Funktionen Gold wert.
Darüber hinaus stehen dir per Klick auch noch 14 verschiedene Fotofilter zur Verfügung.
Image Uploads
Obwohl Stencil laut eigenen Angaben bereits über 4.800.000 Bilder bereit stellt, kannst du auch jederzeit deine eigenen Bilder hochladen und verwenden.
Je nach gewähltem Tarif kannst du unterschiedliche viele eigene Bilder hochladen.
Im kostenlosen Free Tarif hast du zum Beispiel Platz für 50 eigene Bilder, während du im Pro Tarif 250 Bilder hochladen kannst.
Im empfehlenswerten Unlimited Tarif kannst du beliebig viele eigenen Bilder hochladen.
Auch deine eigenen Bilder kannst du natürlich wieder in eigenen Collections gruppieren und organisieren.
Um dir die Sache noch einfacher zu machen, kannst du Bilder natürlich auch von anderen Diensten, wie zum Beispiel Facebook, Instagram, Google Drive, Dropbox oder auch One Drive importieren.
Logos / Watermarks
Wenn du in deine Bilder ein eigenes Logo oder Wasserzeichen einfügen möchtest, dann ist auch das ohne Probleme möglich.
Dazu kannst du so viele Logos wie du möchtest in Stencil hochladen und diese jeweils mit einem Schalter ein- oder ausschalten.
Stencil merkt sich jeweils die letzte Position deines Logos und fügt es auf jedem anderen Bild wieder an dieser Stelle ein.
Social Sharing
Sehr praktisch ist auch, dass du direkt aus Stencil heraus Bilder auf verschiedenen Social Media Kanälen wie Facebook, Twitter, Instagram und Pinterest teilen kannst.
Außerdem siehst du in einer Vorschau direkt, wie die Bilder dann dort aussehen würden.
Dazu musst deine Kanäle einfach mit Stencil verbinden.
Das geht natürlich nur im Rahmen der von den jeweiligen Social Media Kanälen vorgegebenen Richtlinien.
Instagram SMS
Wenn du Instagram benutzt, dann weißt du sicherlich, dass das Teilen vom Desktop aus dort nicht so einfach funktioniert.
Stencil bietet dafür eine kleinen aber praktischen Workaround.
Mit einem Klick kannst du dir nämlich aus Stencil heraus dein Bild per SMS auf dein Smartphone senden lassen. Und von dort kannst du es dann per Instagram App wie gewohnt auf Instagram veröffentlichen.
Allerdings kommt es auf deinen gewählten Tarif an, wie viele Instagram SMS dir monatlich zur Verfügung stehen.
Hier findest du alle Tarife mit den jeweiligen Leistungen.
WordPress Plugin
Wenn du deine Bilder für deine WordPress Seite nutzen möchtest, dann bietet dir Stencil mit einem eigenen WordPress Plugin noch ein weiteres schönes Feature.
Denn mit diesem Plugin kannst du Stencil direkt in deinem WordPress Backend nutzen, ohne die Seite verlassen zu müssen.
Weitere Features
So, die aus meiner Sicht wichtigsten Features habe ich dir nun vorgestellt.
Allerdings hat Stencil mit weiteren Features wie Schedule with Buffer, Browser Extensions (Chrome Firefox und Safari), Facebook Ad Grid, High-Res Downloads, Safe Areas, Font Uploads, Google Fonts und Bit.ly Links noch einiges mehr zu bieten.
Hier findest du alle Stencil Features.
Vor- und Nachteile
Schauen wir uns doch einmal die aus meiner Sicht wichtigsten Vor- und Nachteile von Stencil an:
Vorteile
- Einfache Bedienung
- Sehr schnell
- Wird stetig weiter verbessert
- Schlank
- Viele Inhalte (Fotos, Icons, Templates, Fonts)
- Änderung der Bildergröße sehr einfach und flexibel möglich
- Browser Extensions für Chrome, Firefox und Safari verfügbar
- WordPress Plugin verfügbar
- Einfaches Social Sharing
- Drag and drop Editor
- Kostenlose Version verfügbar
- Pro Version recht günstig
Nachteile
- Nicht so viele Templates und Bilder wie Canva
Stencil Alternativen
Mittlerweile gibt ja so einige Online Grafikdesign Tool auf dem Markt. Viele von diesen habe ich auch selber ausprobiert.
Stencil Alternativen wären zum Beispiel:
- Canva
- Crello
- Easil
- PicMonkey
- RelayThat
- Pixlr
- Visme
- Venngage
- Snappa
- Piktochart
- Tyle
- Fotor
- PixTeller
- Desygner
- Adobe Spark
- BeFunky
- FotoJet
- Pablo
- DesignBold
Alle diese Tools haben natürlich ihre individuellen Stärken und Schwächen. Auch haben nicht alle Tools den gleichen Fokus.
Manche sind deutlich besser für eigene Social Media Grafiken geeignet als andere. Wiederum andere Tools, wie zum Beispiel Pixlr und Fotor haben ihren Schwerpunkt ganz klar auf die Fotobearbeitung gelegt.
Auch in Sachen Funktionsumfang unterscheiden sich viele Tools gewaltig.
Aus meiner Sicht steht Stencil in Sachen Funktionsumfang den Tools Canva, Trello und vielleicht auch noch PixTeller am nächsten.
Fazit
Meine Stencil Erfahrungen sind durch die Bank weg sehr gut.
Ich nutze dieses Tool seit geraumer Zeit fast täglich und habe mein Abo noch nie bereut.
Für mich ist Stencil so etwas wie ein wertvoller Geheimtipp, den jeder mal ausprobiert haben sollte, der Webseiten oder Social Media Kanäle mit Inhalten füllen möchte.
Vielleicht is Stencil ja auch was für dich.